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Jonnys Cafe 2022

Bustour BVB-Nord - 21.09.2022

Diese Tour des Bürgervereins Brunsbüttel-Nord war schon ein Erlebnis der besonderen Art.
Aber - der Reihe nach …
Am 21. September 2022 ging es um ca. 9 Uhr von Brunsbüttel los und – nachdem wir die „Kömgrenze“ überschritten hatten (vun witten Köm na den geelen Köm), besetzten wir um ca. 11 Uhr den „Dörpskrog“ in Ahrenshöft, um das vorbestellte Essen einzunehmen.
Es wurden verschiedene Sorten Fisch mit Salat, Salzkartoffeln und Orangenpfeffersoße so wie zweierlei Pute mit Salzkartoffeln, Rotkohl und Karotten gereicht – und beides war absolut lecker.

Nach dem Essen – so gegen 13 Uhr - sammelten wir im ca. 10km entfernten Norstedt unseren „Nordfriesland-guide“ ein.
Jonny zeigte uns schöne und auch bekannte Orte und Gegenden unserer nordfriesischen Nachbarn. Wir erhielten einen Eindruck von der fürchterlichen Gewalt der Sturmfluten und die Veränderungen durch diese. Weiterhin ging Jonny auf die „2. Grote Mandränke“ von 1634 ein, bei der die Insel „Strand“ zerstört wurde und daraus das heutige Pellworm, die Halbinsel Nordstrand und die Hallig Nordstrandischmoor entstanden und die Sturmfluten vom Februar 1962 und Januar 1976.
Ganz besonders lag ihm der Husumer Literat Theodor Strom am Herzen, von dem Jonny uns den „Schimmelreiter“ auf seine ganz eigene, teils plattdeutsche- und sehr spannende Art erzählte.
Der darauf folgende Applaus bewies ihm, daß die Zuhörer begeistert und gefesselt waren.

Am Wohnhaus vom Schauspieler („Die Brücke“) und Kommentator vieler Dokufilme, Volker Lechtenbrink, so wie auch dem „ Freesenhof“ des bekannten Sängers vieler plattdeutscher Lieder, Knut Kiesewetter kamen wir vorbei, nicht ohne eine entsprechende Bemerkung unseres Reiseführers.
Nach gut 2 Stunden kamen wir in "Jonny´s Café" an, wo die Damen des Hauses bereits darauf warteten, unseren Kaffeedurst zu stillen und uns mit selbstgebackenen Torten und Kuchen zu verwöhnen.
Nach der Kaffeepause wurde es lustig und kurzweilig.
Jonny, seine Frau und noch eine weitere Dame des Hauses bereicherten den Nachmittag mit „selbstgebastelten“ Texten zu bekannten Melodien, wie z.B. „Ich zähle täglich meine Sorgen …“ von Peter Alexander usw., musikalisch begleitet durch Gitarre, Akkordeon und Flöte.
Danach folgten noch herrliche Einlagen von „Nana Mouskouri“ (Weiße Rosen aus Athen) und „Heino“ zum Mitsingen und Klatschen.
Den Abschluß bildeten wohlbekannte Shanties im Dreivierteltakt, bei denen mitgesungen und geschunkelt werden durfte.
Es war wirklich eine gelungene Abwechslung des Alltags, wir haben herzhaft gelacht und jeder hat wohl in dieser Zeitspanne seine körperlichen Wehwehchen verdrängt.
Ein Blick auf die folgende Fotoserie sagt mehr, als 1000 Worte.

BZ vom 15.10.2022